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Rudolf-Höfer-Preis an ForscherInnen der MedUni Wien

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Bild: Stefan Burghart
v.l.n.r.: Susanne Dorudi (DSD Pharma), Helmut Sinzinger (Institut ATHOS), Ivo Rausch und Rudolf Höfer

(Wien, 08-05-2017) Im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte in Wien wurde zum dritten Mal der „Rudolf-Höfer-Preis“ für die beste Publikation im Zusammenhang mit der „Anwendung radioaktiver Isotope in Klinik und Forschung in Österreich“ vergeben. Unter dem Ehrenvorsitz von Rudolf Höfer, dem Begründer und Pionier der Nuklearmedizin in Österreich, wurden die besten drei eingereichten Publikationen vorgestellt. Platz eins und zwei gingen mit Ivo Rausch und Markus Zeilinger/Cécile Philippe an ForscherInnen der MedUni Wien.

Ivo Rausch stellte seine Publikation „Reproducibility of MRI Dixon-Based Attenuation Correction in Combined PET/MR with Applications for Lean Body Mass Estimation“ vor. In Vertretung von Frau Cécile Philippe, die der Verleihung leider nicht beiwohnen konnte, präsentierte Markus Zeilinger die eingereichte Publikation über „[(18)F]FE@SNAP-a specific PET tracer for melanin-concentrating hormone receptor 1 imaging?“. Der dritte Platz ging an Lorenza Scarpa von der MedUni Innsbruck mit ihrer Arbeit „The 68Ga/177Lu theragnostic concept in PSMA targeting of castration-resistant prostate cancer: correlation of SUVmax values and absorbed dose estimates“.

Ivo Rausch, PhD Student und Mitglied der Arbeitsgruppe von Thomas Beyer am Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik, holte den ersten Platz mit seiner Arbeit, die sich auf die PET/MRT-Bildgebung fokussiert. Die PET Bildgebung ist eine sehr empfindliche Methode zur quantitativen Beschreibung metabolischer Prozesse im Menschen. Sie ist heute als kombinierte Bildgebungstechnik mit CT oder MRT ein wichtiges Verfahren in der Krebsdiagnostik. Die Publikation „Reproducibility of MRI Dixon-Based Attenuation Correction in Combined PET/MR with Applications for Lean Body Mass Estimation“ befasst sich im Kontext der PET/MRT-Bildgebung mit der Reproduzierbarkeit der in der Routine verwendeten MR-basierten Schwächungskorrektur, einem unerlässlichen Schritt zur Berechnung quantitativer Parameter aus den PET-Daten. Des Weiteren wurde ein einfaches Verfahren zur Berechnung einer patientenspezifischen fettfreien Masse, der sogenannten „Lean Body Mass“, aus den Schwächungsdaten entwickelt. Diese kann verwendet werden, um den Einfluss von Unterschieden in der individuellen Körperzusammensetzung von PatientInnen auf die klinische Quantifizierung von metabolischen Prozessen zu minimieren.