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Maria Luger erhält Förderpreis der Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung

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(Wien, 20-11-2017) Maria Luger von der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin des Zentrums für Public Health der MedUni Wien wurde im Rahmen der diesjährigen Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung (AKE) mit dem AKE-Förderpreis ausgezeichnet.

Maria Luger erhielt für ihr PhD-Projekt „The Link between Obesity And Vitamin D in bariatric patients with omega-loop bypass surgery: a randomized controlled, double-blinded clinical supplementation trial” (LOAD-Studie) den AKE-Förderpreis. Im Rahmen der Vorstudie zeigte sich eine sehr hohe Prävalenz des Vitamin-D-Mangels bei PatientInnen vor einer Magenbypass-Operation. Dieser Vitamin-D-Mangel ist, über den Einfluss auf die Knochengesundheit hinaus, mit verschiedenen Erkrankungen wie z.B. der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung assoziiert. In der LOAD-Studie zeigte sich außerdem, dass niedrige Vitamin-D-Konzentrationen mit einem höheren Fibrosegrad der Leber assoziiert sind. Deshalb ist eine angemessene Supplementierung essentiell. Im Rahmen der LOAD-Studie wurden im ersten Monat nach der Operation entweder Vitamin D3 „Loading Dosierungen“ (Interventionsgruppe) oder Placebo (Kontrollgruppe) mit anschließender Erhaltungsdosis in beiden Gruppen bis zur 6-Monats-Visite gegeben. Die Ergebnisse zeigten, dass diese neue Form der Supplementierung effektiv und auch sicher ist. Besonders erwähnenswert ist, dass PatientInnen mit Leberfibrose vermutlich noch mehr von dieser neuen Supplementierung profitieren können.

Daraus entstanden vier Publikationen im hochrangigen Journal Obesity Surgery (2017 May;27(5):1196-1207; 2016 Sep;26(9):2204-2212; 2016 Oct;26(10):2425-32; 2015 Jun;25(6):1056-62) und das Studienprotokoll wurde im Journal Trials (2015 Aug 5;16:328) veröffentlicht.

Zur Person
Nach dem Studium der Ernährungswissenschaften an der Universität Wien absolvierte Maria Luger das PhD-Studium in dem Programm „Endocrinology & Metabolism“ an der Medizinischen Universität Wien. Von 2011 bis 2016 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinischen Abteilung für Endokrinologie & Stoffwechsel der Medizinischen Universität Wien. Durch die Kooperation mit dem vorsorgemedizinischen Institut SIPCAN (Special Institute for Preventive Cardiology And Nutrition, Salzburg) konnte sie die LOAD-Studie im Rahmen des PhDs erfolgreich abschließen. Seit April 2016 ist Maria Luger an der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin des Zentrums für Public Health der Medizinischen Universität Wien als Post-doc Assistentin, sowie beim Institut SIPCAN als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Zudem wurde Maria Luger durch ihre wissenschaftliche Tätigkeit als neues Mitglied in der Healthy Hydration Working Group der European Association for the Study of Obesity (EASO) aufgenommen und ist seit heuer im Vorstand der österreichischen Adipositas Gesellschaft (ÖAG).