(Wien, 30-03-2018) Paul Plener übernimmt mit 1. April 2018 die Professur für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der MedUni Wien. Gleichzeitig übernimmt er die Leitung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni Wien/AKH Wien. Plener war zuletzt Leitender Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm und Inhaber einer W3 Professur für Trauma- und Akut- Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an der Universität Ulm.
Paul Plener beschäftigt sich seit Jahren mit der Thematik von selbstverletzenden und suizidalen Verhaltensweisen bei Jugendlichen. Einen zweiten Forschungsschwerpunkt stellen Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen dar. Neben den epidemiologischen Fragestellungen hat Plener als Schwerpunkt den Bereich der neurobiologischen Grundlagenforschung.
Zur Person
Paul Plener studierte Medizin an der MedUni Wien (damals medizinische Fakultät der Universität Wien) und belegte ab 2005 eine Postdoc-Forschungsstelle an der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel (Universitätsklinik für Innere Medizin III). Nach Abschluss des Zivildienstes absolvierte er seine Facharztausbildung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an der Universität Ulm. Dort übernahm er im Jahr 2011 eine Facharztstelle und war danach zunächst als Geschäftsführender und dann als Leitender Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie tätig. Hr. Plener promovierte und habilitierte an der Universität Ulm im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Nach einem Forschungsaufenthalt am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, nahm er im September 2016 den Ruf auf die W3 Professur für Trauma- und Akut- Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an der Universität an. Plener erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, wie ein Donald J. Cohen Fellowship oder den Emminghaus Preis. Er ist im Editorial Board mehrerer Fachjournale, Mitglied mehrerer Leitlinien-Kommissionen und internationaler Fachgesellschaften.