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Ursula Bailer wird Präsidentin der Academy for Eating Disorders

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Ursula Bailer mit Kyle De Young (Immediate Past President der AED)

(Wien/New York, 08-04-2019) Ursula Bailer, Leiterin der Spezialambulanz für Essstörungen an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien/AKH Wien und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Essstörungen, wird zukünftige Präsidentin der Academy for Eating Disorders (Funktionsperiode 2020-2021). 

Bei der International Conference on Eating Disorders 2019 in New York, USA, wurde sie auch für ihre besonderen Verdienste als Vorstandsmitglied der Academy for Eating Disorders geehrt. Sie hatte von 2016 bis 2018 zunächst die Position des Directors of Research Practice Integration und von 2018 bis 2019 die des Secretary inne.

Die Academy for Eating Disorders (AED) ist weltweit die größte, multidisziplinäre, professionelle Essstörungsgesellschaft. Sie wurde 1993 gegründet, und ihre Mitgliederzahl ist mittlerweile auf mehr als 1750 Mitglieder aus 43 Ländern, die alle in der Prävention, Erforschung und Behandlung von Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge Eating Disorder) tätig sind, angestiegen.

Die strategischen Ziele der AED sind die Wissensgewinnung und die Förderung eines besseren Verständnisses von Essstörungen, mit einem besonderen Augenmerk auf die Integration von Forschung und klinischer Anwendung. Seit 2011 ist die Österreichische Gesellschaft für Essstörungen eine Partner-Organisation der AED.

Zur Person
Ursula Bailer studierte Humanmedizin an der Universität Tübingen und an der Universität Wien (1990-1996); 1997 promovierte sie mit dem Thema „Behandlungsstrategien bei therapieresistenter Depression“; 2002-2004 erfolgte ein Forschungsaufenthalt zur Erforschung neurobiologischer Grundlagen von Essstörungen an der University of Pittsburgh, Western Psychiatric Institute & Clinic, Pittsburgh, PA, USA, im Rahmen eines Erwin Schrödinger Stipendiums des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). 2005 folgte die Habilitation an der Medizinischen Universität Wien für das Fach Psychiatrie; seit 2006 ist sie Leiterin der Spezialambulanz für Essstörungen (Klinische Abteilung für Allgemeine Psychiatrie, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie). Von 2009 bis 2016 war sie als Professorin an der University of California San Diego, Department of Psychiatry, Eating Disorder Treatment and Research Program, tätig und erhielt dort einen vom National Institutes of Health (NIH) geförderten Forschungs-Grant zum Thema „Monoamine Contributions to Neurocircuitry in Eating Disorders“.
Ursula Bailer ist Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Essstörungen und ein Fellow des American College of Neuropsychopharmacology (ACNP). Sie veranstaltet seit 2009 in Kooperation mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (Andreas Karwautz, Gudrun Wagner) die jährlich an der MedUni Wien stattfindende Fortbildungsreihe “Essstörungen und assoziierte Krankheitsbilder”. Seit 2011 ist sie Mitorganisatorin des jährlich in Alpbach stattfindenden Essstörungskongresses (http://www.netzwerk-essstoerungen.at/kongress16/).