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Andreas Farkas erhält Theodor-Billroth-Preis der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie

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(Wien, 02-07-2019) Andreas Farkas, PhD-Student an der Universitätsklinik für Chirurgie der MedUni Wien, hat den diesjährigen Theodor-Billroth-Preis der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie gewonnen. Er wurde im Rahmen des 60. Österreichischen Chirurgenkongresses in Innsbruck ausgezeichnet.

Der Theodor-Billroth-Preis zeichnet die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Chirurgie und deren Grenzbereiche aus. Der Preis wird jährlich beim Chirurgenkongress überreicht.

Die prämierte Arbeit „Allograft rejection is associated with development of functional IgE specific for donor MHC antigens“ (J Allergy Clin Immunol 2019;143:335-45) entstand in enger Kooperation mit Rudolf Valenta (Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung) und der Klinischen Abteilung für Nephrologie.

Antikörper, die sich gegen das transplantierte Organ richten, werden routinemäßig zu diagnostischen Zwecken bei Empfängern von Organtransplantaten gemessen. Diese Antikörper sind üblicherweise vom IgG Typ und sind mit einer antikörpervermittelten Abstoßung und einem langfristigen Transplantatverlust verbunden. Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob auch Antikörper des IgE-Typs während der Abstoßung von Allotransplantaten produziert werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen erstmals, dass sich IgE Antikörper während einer Transplantatabstoßung entwickeln und dass diese Antikörper eine spezielle Immunreaktion auslösen können. IgE Antikörper sind vor allem aus der Allergie bekannt, ihre Beschreibung in der Transplantation ist neu. Laufende Studien sollen klären, ob der Nachweis von IgE Antikörpern die Diagnostik und eventuell sogar die Therapie von Abstoßungsreaktionen in der Transplantation verbessern können.

Zur Person
Andreas Farkas ist N094 PhD Student an der MedUni Wien im thematischen Programm Immunologie und steht kurz vor dem Abschluss. Sein Betreuer ist Thomas Wekerle. Er studierte Genetik an der Universität Salzburg (Bachelor) und Molekulare Mikrobiologie und Immunbiologie an der Universität Wien (Master). Beruflich arbeitet er mittlerweile in der Pharmabranche.