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COVID-19: Zweifelhafte Modelle könnten zu fehlerhaften Diagnosen und Prognosen führen

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(Wien, 10-04-2020) Eine internationale Prognoseforschungsgruppe unter Beteiligung von Christine Wallisch, Maria Haller und Georg Heinze vom Institut für Klinische Biometrie (CeMSIIS) der MedUni Wien und ForscherInnen von den Universitäten Oxford, Keele, Maastricht, Leiden, Leuven und Utrecht untersuchte in einem systematischen Review 27 publizierte Modelle zur Diagnose und Prognose von COVID-19. Alle 27 untersuchten Modelle mussten aufgrund fehlerhafter Methodik oder unklaren Angaben zur Methodik mit einem hohen Risiko für Verzerrungen bewertet werden. Die Anwendung von solchen risikobehafteten Modellen zur Diagnose und Prognose kann zu Fehleinschätzungen führen. 

Die Studie wurde am 7. April 2020 im British Medical Journal publiziert und wird als ‚living review‘ kontinuierlich aktualisiert.

Service: British Medical Journal
Wynants L, van Calster B, Bonten MMJ, Collins GS, Debray TPA, de Vos M, Haller MC, Heinze G, Moons KGM, Riley RD, Schuit E, Smits LJM, Snell KIE, Steyerberg EW, Wallisch C, van Smeden M. Prediciton models for diagnosis and prognosis of covid-19 infection: systematic review and critical appraisal. BMJ 2020; 369:m1328. doi:10.1136/bmj.m1328

https://www.bmj.com/content/369/bmj.m1328