(Wien, 19-10-2022) Das Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der MedUni Wien wurde zum Exzellenzzentrum für quantitative digitale Mikroskopie ernannt. Die Forschungseinrichtung am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien wurde damit von Herstellerfirma TissueGnostics als weltweiter Spitzenreiter bei der Verwendung dieser Technologie, der sogenannten TissueFAXS Plattform, ausgezeichnet.
Seit über 12 Jahren ist die quantitative digitale Mikroskopie in die Forschungstätigkeit am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung (IPA) der MedUni Wien eingebunden. Das Institut war dabei eines der ersten an der Medizinischen Universität Wien, welche diese innovative Technologie implementiert haben. Unter Verwendung der quantitativen digitalen Mikroskopie konnten dabei in zahlreichen Forschungsprojekten neue Biomarker entdeckt und neue Strategien zur Stratifizierung der Patient:innen vorgeschlagen werden. Die Technologie diente als Grundlage für Forschungsvorhaben in einer Vielzahl von Forschungsrichtungen inklusive der Tumorforschung, der Tumorimmunologie, der Immunologie, der Allergologie, der Knochenforschung und der Erforschung der Plazenta.
Auf Grund der hervorragenden Forschungsleistung gemessen an der Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen wurde das Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung von der Firma TissueGnostics zum Exzellenzzentrum für quantitative digitale Mikroskopie ernannt. Das Institut erwies sich dabei als weltweiter Spitzenreiter bei der Verwendung dieser Technologie, der sogenannten TissueFAXS Plattform, für Spitzenforschung. Mehr als 45 wissenschaftliche Publikationen, entstanden im Rahmen von mehr als 10 innovativen Forschungsprojekten, bildeten die Basis für diese Auszeichnung.
Bei der TissueFAXS Plattform handelt es sich um ein digitales Mikroskopiesystem der neuesten Generation, welches sowohl die automatische Digitalisierung von gefärbten Gewebeschnitten ermöglicht als auch die spezielle Software zur quantitativen Analyse dieser bereitstellt. Bei der Analyse werden die im Gewebe verankerten Informationen, wie die Anzahl an Marker-positiven Zellen in einem bestimmen Gebeweabschnitt, auf Einzelzellebene aufgeschlüsselt und in numerische Werte umgewandelt. Diese können dann für weiterführende statistische Analysen im Rahmen von Grundlagenforschungsprojekten und translationalen Projekten verwendet werden.
Die Plattform wurde im Jahr 2003 von der österreichischen Firma TissueGnostics entwickelt und gehört seitdem zu den weltweit führenden Technologien im Bereich der quantitativen digitalen Mikroskopie.
Die TissueFAXS Expertinnen des IPA, Diana Mechtcheriakova und Isabella Ellinger, sind Teil der Austrian Bioimaging Initiative, wo sie die TissueFAXS-basierte Gewebszytometrie auf nationaler und internationaler Ebene vertreten.