(Wien, 16-12-2025) Hebe Al Asadi, Assistenzärztin an der Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie der Medizinischen Universität Wien, wurde bei der Tagung der International Society of Mechanical Circulatory Support (ISMCS) mit dem Helmut Reul Young Investigator Award ausgezeichnet.
Hebe Al Asadi erhielt den Preis für die Arbeit „Cold Atmospheric Plasma Treatment in LVAD-Associated Driveline Infections: A New Frontier in Care” (Co-Autor:innen: C. Marko, M. Socha, D.V. Cioffi, R. Moayedifar, J. Riebandt, D. Zimpfer und T. Schlöglhofer).
Patient:innen mit mechanischen Herzunterstützungssystemen leiden häufig unter Infektionen an der Kabel- bzw. Driveline-Austrittsstelle. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die zusätzliche Anwendung der Kaltplasma-Therapie zur Standardtherapie bei Driveline-Infektionen zu einer signifikant höheren Wundheilungsrate sowie zu einer signifikanten Reduktion von durch Driveline-Infektionen bedingten Hospitalisierungen führt.
Der Helmut Reul Young Investigator Award wird jährlich in Gedenken an den 2004 verstorbenen Helmut Reul, einem Pionier auf dem Gebiet der mechanischen Herzunterstützung und kardiovaskulären Prothesen, jährlich von der International Society of Mechanical Circulatory Support (ISMCS) verliehen.
Die Jahrestagung der ISMCS gehört zu den führenden wissenschaftlichen Tagungen im Bereich der mechanischen Kreislaufunterstützung und bietet jedes Jahr eine Plattform zum Austausch internationaler Expert:innen aus Forschung und klinischer Praxis.
Zur Person
Hebe Al Asadi ist derzeit Assistenzärztin an der Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie der Medizinischen Universität Wien. Im Juli 2025 schloss sie ihr Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien ab. Bereits neben dem Studium war sie wissenschaftlich im Kunstherz-Team der Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie tätig.
Zeitgleich zu ihrer klinischen Tätigkeit setzt Hebe Al Asadi ihre akademische Laufbahn mit dem Beginn des Doktoratsstudiums der Angewandten Medizinischen Wissenschaft an der Medizinischen Universität Wien fort. Ziel ihrer Forschung ist es, behandlungsrelevante Faktoren zu identifizieren, die den Verlauf und die Prognose von Patient:innen mit mechanischer Kreislaufunterstützung beeinflussen.