(Wien, 04-12-2025) Die Medizinische Universität Wien ist in der aktuellen Ausschreibung der FWF-doc.funds-Förderungen erneut erfolgreich. Österreichweit werden sieben neue Doktoratsprogramme geschaffen und insgesamt 65 neue Doktoratsstellen finanziert. Eines dieser Programme wird von der MedUni Wien durchgeführt: „Untersuchung des Netzwerks vaskulärer Entzündung und Thrombose (NET-IT)“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Alice Assinger.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen weiterhin zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Ein entscheidender Mechanismus dahinter ist die Immunothrombose, also das komplexe Zusammenspiel von Gerinnungs- und Immunsystem. Das Doktoratsprogramm NET-IT bestehend aus 10 Forschungsgruppen an der MedUni Wien widmet sich der systematischen Erforschung dieser Prozesse – von molekularen Grundlagen bis zu klinischen Fragestellungen – und schafft eine strukturierte Ausbildung für Nachwuchswissenschafter:innen in einem medizinisch hochrelevanten Forschungsfeld.
Alice Assinger: Expertin für Gefäßentzündung und Thrombosebiologie
Die Programmkoordinatorin Alice Assinger, Professorin im Fachbereich Kardiovaskuläre Medizin an der MedUni Wien, forscht im Bereich vaskulärer Entzündungsmechanismen und Plättchenbiologie. Ihre Arbeiten tragen maßgeblich dazu bei, zu verstehen, wie Immunzellen und Blutplättchen Entzündung und Gerinnung steuern. Mit der Leitung des neuen Programms stärkt sie die Position der MedUni Wien in der kardiovaskulären Forschung.
Sieben Programme in Wien und Graz
Die neu bewilligten doc.funds-Programme des FWF sind an der MedUni Wien, der MedUni Graz, der TU Graz, der Universität Graz und der WU Wien verankert. Sie decken verschiedene Themenfelder von Biomedizin über Biotechnologie bis hin zu Ökonomie und Elementarteilchenphysik ab und unterstützen eine international ausgerichtete Doktorand:innenausbildung.