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Pollenflugvorhersage für das Donauinselfest 2025: Mehrere Allergene belasten mit Pollen- und Sporenflug

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Bild: Pollenservice Wien

(Wien, 17-06-2025) Allergiker:innen müssen sich auch dieses Jahr beim Donauinselfest am kommenden Wochenende, vom 20. bis 22. Juni 2024, auf Pollenflug vorbereiten. Die Gräserpollensaison 2025 verlief bisher überdurchschnittlich, berichtet der Pollenservice Wien der MedUni Wien. Bis vor kurzem gab es im ganzen Stadtgebiet noch hohen Pollenflug. Die Spitzenwerte sind aber nun überstanden. Neben den Gräsern als Hauptallergen spielen auch noch der Götterbaum, die Edelkastanie und die Pilzsporen eine Rolle.

Die Spitzenwerte der diesjährigen Gräserblüte sind überstanden. Der Pollenflug ist bereits rückläufig und hohe Werte werden immer unwahrscheinlicher. Unter den blühenden Gräserarten sind vor Ort auf der Donauinsel das Weidelgras, das Reitgras und das Straußgras von Bedeutung. Das Weidelgras ist davon am meisten dominant und bedeckt einen Großteil der Wiesenflächen auf der Donauinsel, während Reit- und Straußgras eher in Wassernähe an den Uferbereichen der Donau zu finden sind.

Die Gräserpollensaison ist bisher überdurchschnittlich verlaufen. Bei Sonnenschein ist lokal noch erhöhter Pollenflug möglich, allerdings ist dieser bei den meisten Gräsern vor allem vormittags zu erwarten. Die Blüte der Gräser hat ihren Schwerpunkt nun in schattigere Bereiche verlagert. Abends besteht das Risiko einer neuerlichen Exposition, da durch die fehlende Thermik Pollen aus höheren Luftschichten absinken kann.

Die Wiesen abgesehen von Gräsern
In den Wiesen sowie entlang der Wegränder auf der Donauinsel und im Rest Wiens wächst und blüht der Wegerich. Wegerich spielt oft eine Rolle bei einer Gräserpollenallergie. Die Wegerichpollensaison verläuft basierend auf den Messungen des Pollenservice Wien  durchschnittlich.
Auch Ampfer tritt auf den Wiesen auf. Ampferpollen spielt aber nur untergeordnet eine Rolle.
Ebenso blühen nach wie vor die Nesselgewächse wie Brennnessel und Glaskraut.

Götterbaum und Edelkastanie
Die Hauptblüte des Götterbaumes ist schon zu Ende gegangen, aber da er im Donauraum eine weite Verbreitung hat, kann es noch zu relevantem Pollenflug kommen. Der Götterbaum sorgt vor allem in der Innenstadt Wiens für Pollenflug und ist ein potenzielles neues Allergen, das vom Klimawandel profitiert.

Die Edelkastanie wächst lokal auf der Donauinsel und hat zu blühen begonnen. Die Allergie auf Edelkastanienpollen selbst ist selten, aber sie ist ein bedeutendes Kreuzallergen bei Birkenpollenallergie. Daher könnten Baumpollenallergiker:innen betroffen sein.

Auch Pilzsporen in der Luft
Der Sporenflug profitiert von feucht-warmen Bedingungen. Kurz nach Niederschlägen steigen die Sporenkonzentrationen bei warmen Wetter schnell an. Aktuell befinden wir uns noch mitten in der Pilzsporensaison. Alternaria und Cladosporium sind die wichtigsten Vertreter im Sporenflug.

Maximilian Bastl vom Pollenservice Wien der MedUni Wien empfiehlt: „Je nachdem, ob man auf die Allergene reagiert, die derzeit in der Luft sind, muss man sich mehr oder weniger vorbereiten. Jedenfalls sollte man immer an seine Medikation denken und diese vorrätig haben, vor allem wenn man gerade an Symptomen leidet.“ Die Besucher:innen des Donauinselfests finden für diese Jahreszeit relativ typische Bedingungen in Bezug auf den Pollen- und Sporenflug vor. Es empfiehlt sich auf Vorbereitung zu setzen, um optimal mitfeiern zu können.