
(Wien, 15-10-2025) – Das Corona-Denkmal der Hoffnung, bisher ein zentraler Blickfang am Vorplatz des Universitätsklinikums AKH Wien, hat seinen neuen Standort gefunden. Es wurde in die Lobby des neu errichteten Centers for Translational Medicine der MedUni Wien verlegt und öffnet damit eine Brücke zwischen Erinnerung, Kunst und wissenschaftlicher Zukunft.
Das Corona-Denkmal, eine 5,5 Meter hohe Holzskulptur mit einem zentral eingebetteten Keramikstück, stand über ein Jahr lang auf dem Wiener Heldenplatz bei den Pavillons des österreichischen Parlaments und wurde vom Sammler-Ehepaar Martin und Gerda Essl der Medizinischen Universität geschenkt. 2023 wurde es am Hauptplatz des AKH Wien aufgestellt – als Zeichen der Dankbarkeit für medizinische Leistungen während der COVID-19-Pandemie. Jetzt erhält es einen neuen Rahmen im Zentrum der universitären Forschung und Lehre.
Die Entscheidung für die neue Platzierung fiel bewusst: Die Lobby des Centers for Translational Medicine ist ein frequenzstarker Ort, an dem Studierende, Forschende, Patient:innen und Besucher:innen sich begegnen. Hier soll das Denkmal nicht nur erinnern, sondern Teil des täglichen Dialogs über Gesundheit, Medizin und gesellschaftliche Resilienz werden.
Erinnerung und Zukunft vereint
In seinem neuen Umfeld wird das Denkmal zur Verbindung von Vergangenheit und Zukunft: Es erinnert an die herausfordernde Zeit der Pandemie, mahnt zur Wachsamkeit und öffnet zugleich Raum für Hoffnung, Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Die geschwungene Form der Skulptur orientiert sich an der liegenden Acht (Lemniskate) und steht für Kontinuität und Wandel, für ein Auf und Ab menschlichen Lebens. In der Mitte finden sich die Worte Include – Sustain – Love. Gestaltet wurde das Kunstwerk vom Künstlerpaar Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics.
Der Umzug erfolgte unter enger Abstimmung mit den Planer:innen des Centers, dem Bau- und Denkmalschutz sowie den Künstler:innen des Denkmals. Die Skulptur wurde vorsichtig demontiert, transportiert und mit Rücksicht auf Material und Form wieder aufgebaut. Sorgfältige Maßnahmen sicherten, dass die Symbolik und die ästhetischen Qualitäten erhalten blieben.
Ausblick
Das Corona-Denkmal der Hoffnung wird künftig vielen Menschen begegnen – Studierenden, Forschenden, Patient:innen und Gästen – und als lebendige Erinnerung, aber auch als Impulsgeber für Dialog und Reflexion dienen.