Skip to main content English

AKH Wien: Erste Bentall-Operation mit neuem Konect-System erfolgreich durchgeführt

Operativer Ersatz von Hauptschlagader und Aortenklappe durch Implantat und biologisches Gewebe
Alle News
Copyright (c) 2017 totojang1977/Shutterstock

(Wien, 04-09-2025) Am 1. September 2025 wurde im Universitätsklinikum AKH Wien erstmals in Österreich ein Ersatz von Hauptschlagader und Aortenklappe mit dem neu entwickelten Konect-System erfolgreich durchgeführt. Damit setzt die Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie von AKH Wien/MedUni Wien einen weiteren Meilenstein in der Behandlung komplexer Aortenerkrankungen.

Das Konect-System bietet uns entscheidende Vorteile in der operativen Versorgung – insbesondere in Hinblick auf die Handhabung, die Präzision und die Patient:innensicherheit“, erklärt Marek Ehrlich, Direktor des Aortenprogramms des AKH Wien. Besonders hervorzuheben ist dabei die Integration von RESILIA-Tissue, einem innovativen biologischen Gewebe, das durch eine spezielle Behandlungstechnologie vor Verkalkung geschützt ist. Dies ermöglicht eine deutlich verlängerte Haltbarkeit des Implantats und verbessert damit die Langzeitprognose für die Patient:innen. Darüber hinaus zeichnet sich das Konect-System durch eine optimierte Nahtführung und eine präzise anatomische Anpassung aus, was die Operationszeit verkürzen und das Risiko intraoperativer Komplikationen reduzieren kann. „Diese Kombination aus innovativem Gewebematerial und weiterentwickelter Implantat-Technologie bedeutet für uns Chirurg:innen nicht nur eine Erleichterung im OP, sondern vor allem einen nachhaltigen Vorteil für unsere Patient:innen“, so Ehrlich.

Daniel Zimpfer, Leiter der Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie, unterstreicht die Bedeutung: „Die Einführung dieses neuen Implantats stellt einen wichtigen Fortschritt für die Herzchirurgie dar. Damit können wir die Versorgung von Patient:innen mit komplexen Aortenerkrankungen auf ein neues Niveau heben. Es ist ein weiterer Beleg für das hohe Innovationspotenzial unserer Klinik und die enge Zusammenarbeit mit internationalen Partner:innen.“

Mit der erfolgreichen Anwendung des neuen Systems an einem 58-jährigen Wiener ist ein bedeutender Schritt in der Behandlung von komplexen Aorteneingriffen im AKH Wien gelungen.