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Posterpreis für Mirjam I. Lutz vom Klinischen Institut für Neurologie

Präsentation einer Alzheimer-Studie am International Congress of Neuropathology ausgezeichnet

(Wien, 04-10-2014) Mirjam I. Lutz vom Klinischen Institut für Neurologie der MedUni Wien wurde beim XVIII. International Congress of Neuropathology in Rio de Janeiro/Brasilien für das Poster „Distinct Patterns of Sirtuin Expression during Progression of Alzheimer's Disease", welches aus ihrer Masterarbeit entstand, mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Der Internationale Kongress der Neuropathologen findet alle vier Jahre statt. Neben dem prämierten und drei weiteren Postern war das Klinische Institut für Neurologie durch drei geladene Vorträge von Gabor G. Kovacs und einem weiteren Vortrag von Christine Haberler in Rio vertreten.

Die Studie des prämierten Posters wurde bereits Anfang des Jahres publiziert (NeuroMolecular Medicine, IF:3.885). In dieser Studie untersuchte die Studiengruppe eine Proteinfamilie, die in experimentellen Studien als lebensverlängernd beschrieben wurde. Die ForscherInnen untersuchten die Expression der Sirtuine in sowohl stark als auch nicht von Alzheimer betroffenen Gehirnregionen. Dabei konnten sie zeigen, dass sich die Expressionslevel der einzelnen Sirtuine während dem Fortschreiten der Alzheimer-Demenz unterschiedlich entwickeln. Weiters ist die zelluläre Verteilung der Sirtuine ebenfalls abhängig vom Stadium der Erkrankung und auch die betroffenen neuronalen Zellen variieren. Das komplexe Muster der Sirtuin-Verteilung deutet auf eine neuroprotektive Funktion der Proteinfamilie hin. Die Ergebnisse haben ebenfalls Implikationen für die Verwendung von Sirtuinen als Therapieziele bei Morbus Alzheimer.

Zur Person
Mirjam Lutz studierte Biomedizin und Biotechnologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und absolvierte im Masterstudium Molekulare Biologie den Schwerpunkt Neuroscience. Seit Oktober 2013 ist sie Doktoratsstudentin am Klinischen Institut für Neurologie der MedUni Wien. In der Forschungsgruppe von Gabor G. Kovacs untersucht sie Gene und Genprodukte, die in die Gehirnalterung involviert sind. Für die nun prämierte Arbeit erhielt sie bereits den Dr. Maria Schaumayer-Preis 2014.

» Link zur Studie

» Klinisches Institut für Neurologie

» Doktoratsstudium Clinical Neurosciences (CLINS)

» ICN 2014 Rio de Janeiro