Christiane Druml nahm mit einem Gastvortrag am WHO-Treffen „Scoping Meeting on Ethics of Vector-Borne Diseases“ in Genf teil, das vom 23. bis 24. Februar 2017 unter der Gesamtleitung von Ties Boerma stattgefunden hat. Ties Boerma ist Direktor des ‚WHO Department of Health Statistics and Informatics’ im ‚Innovation, Information, Evidence and Research Cluster’ in Genf, dem Hauptsitz der WHO. Dieses Treffen wurde gemeinsam mit der Fachgruppe ‚Vector and Ecology Management’ der Abteilung ‚Neglected Tropical Diseases’ durchgeführt.
Bei diesem Treffen ging es um vektorübertragene Krankheiten, die mit einer großen Krankheitslast verbunden sind, vor allem in armen und gefährdeten Teilen der Bevölkerung. Die einzigartige Form der Übertragung dieser Krankheiten durch Vektoren eröffnet zwar Möglichkeiten für konkrete medizinische Interventionen, wirft aber auch ganz spezifische ethische Fragen auf. Diese Fragen sind (so wie auch allgemeinere ethische Fragen zur VBD-Forschung und -Kontrolle) noch nicht umfassend untersucht und beantwortet worden. Ziel des Treffens war es, am Ende eine WHO-Leitlinie zu ethischen Fragen im Umfeld der Bekämpfung vektorübertragener Erkrankungen zu entwickeln.