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Pollenservice Wien

Wir bieten Ihnen hier Pollenflugvorhersagen und Empfehlungen, die auf wissenschaftlich ausgewerteten Daten sowie unserer Expertise basieren. Ziel ist es Betroffene von Pollenallergien in Wien möglichst umfassend, treffsicher und unentgeltlich zu informieren.

Video Highlight: Wie entfernt man Ragweed richtig

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Um das erneute Auftreten von Ragweed zu vermeiden sollte der Neophyt vor der Blüte und der Samenreife entfernt werden. Ausreißen ist dabei die effektivste Methode (Video vom 13.08.2024; Ort: 1230 Wien; ©Katharina Bastl (MedUni Wien/Pollenservice Wien)).

Ragweed wächst gerne auf Brachflächen, entlang von Feldern aber auch auf Bauplätzen und Vogelfutterstellen. Bei der Entfernung von Ragweed sollte man gerade als Pollenallergiker:in Schutzmaßnahmen ergreifen. Das Tragen einer Maske und einer Sonnenbrille bei geöffneten Blühständen minimiert den Kontakt mit Pollen. Das Tragen von Handschuhen verhindert eventuell auftretende Hautreaktionen. Ausgerissene Pflanzen sollten weder in den Biomüll geworfen noch kompostiert werden um eine weitere Verbreitung von Samen zu vermeiden. Am besten die Pflanzen in einem Plastiksack im Restmüll entsorgen. Ein großes Dankeschön an alle, die Ragweed entfernen! 

 

Aktueller Pollenflug

DIENSTAG, 22. OKTOBER
Pollentypen:Pilzsporen, Beifuß

LEGENDE

kaum/kein Pollenflug
Pollenflug
hoher Pollenflug

Foto: Blühender neophytischer Beifuß im Zentrum Wiens

Mittel- und langfristige Prognose
Diese Prognose gibt Ihnen einen Überblick für einen längeren Zeitraum, damit Sie besser planen können.

Pilzsporen bleiben weiterhin auf mäßigen Werten, vereinzelt blühen noch neophytische Beifußarten!

Der Pilzsporenflug ist in der letzten Woche teilweise wieder auf hohe Werte angestiegen wird in den nächsten Tagen aber wegen geringerer Temperaturen und vereinzelt Niederschlag wieder auf mäßige Werte fallen. Bis Ende Oktober muss weiterhin mit relevanten Konzentrationen der Pilzsporen gerechnet werden. Vor allem bei längeren Sonnenfenstern nach Regenfällen können die Pilzsporenkonzentrationen auch jetzt noch hohe Werte erreichen. Derzeit finden sich vor allem Sporen von Epicoccum in der Wiener Pollenfalle. Die Konzentrationen von Alternaria sinken bereits und auch Cladosporium Sporen sind nur noch in geringen Mengen zu verzeichnen. 

Lokal kann in Wien immer noch blühender Beifuß gefunden werden. Hier handelt es sich ausschließlich um die spätblühenden Beifußneophyten, die standortbedingt (schattige/halbschattige Bereiche) noch blühen und auch noch Pollen freisetzen können. Geringer Pollenflug ist sogar noch messbar. Flächendeckende bzw. höhere Pollenkonzentrationen von Beifuß werden aber nicht mehr auftreten.

Pollenflug Steckbrief

Pilzsporen:

  • Stand der Saison: Ende der Hauptsaison/Sporenflug
  • Trend: konstant
  • Zeitpunkt des Startes der Saison: früher als im Schnitt

Die üblichen Blühzeiten finden Sie in den Pollenflugkalendern.

Tipp der Saison:
Im Oktober kann es noch ein Mal zu deutlich sichtbaren, gelben Niederschlägen auf Oberflächen im Außenbereich kommen. Grund für diesen erneuten „Schwefelregen“ ist die Blüte der heimischen Zeder, die üblicherweise erst im September/Oktober einsetzt. Ähnlich wie bei Fichte und Föhre ist das allergene Potential der heimischen Zeder sehr gering, weshalb der Staub Allergiker:innen nicht beunruhigen sollte.

Pollenspektrum:
Es kommen auch Pollen des Efeus, der Zeder und der Bingelkräuter vor.

Derzeitiges Hauptallergen: Pilzsporen

Pollenflugzeit in Wien: Mai bis Oktober

Vorkommen in Wien: Die Schimmelpilze, die hier im Fokus stehen, gedeihen auf Vegetation. Das reicht von Blumenerde bis zu Getreidefeldern. Hinweis: Die Konzentrationen der Pilzsporen in der Außenluft haben nichts mit etwaigen Belastungen und Vorkommen von Schimmelpilzen in Innenräumen zu tun.

Wer sind „die Pilzsporen“?
Die Sporen der Schimmelpilze Alternaria und Cladosporium sind allergologisch von Bedeutung, vor allem Erstere. Die hier beschriebenen Pilzsporen sind die wichtigsten in Bezug auf die Außenluft. Es gibt diverse Pilzsporen, die in Innenräumen vorhanden sind bzw. die sich auf Nahrungsmitteln ausbreiten. Neben Allergien können Schimmelpilze auch eine toxische Wirkung bis hin zur Mykose (Befall der inneren Organe) zur Folge haben.
Alternaria gehört zu den Schwärzepilzen. Er wächst vor allem auf Vegetation und verursacht Pflanzenkrankheiten und kann auch zu Ernteausfällen führen (Obst, Getreide). Da er sich gerne auch auf trockenen Pflanzen befindet, sollte man als Betroffener vom Rasenmähen absehen. Man findet Alternaria aber auch im Wohnbereich.
Cladosporium gehört ebenso zu den Schwärzepilzen. Er fühlt sich in Wäldern, Gärten und Sumpfgebieten wohl. Er ist der häufigste Schimmelpilz in der Außenluft.

Kreuzreaktivität: Grundsätzlich besteht Kreuzreaktivität zu Sporen anderer Schimmelpilze (z.B. Aspergillus, Epicoccum).

Die GeoSphere Austria ist unser Partner für Wettervorhersagen und Wetterdaten. Wir bedanken uns für den professionellen Austausch und die Zusammenarbeit.