Wir bieten Ihnen hier Pollenflugvorhersagen und Empfehlungen, die auf wissenschaftlich ausgewerteten Daten sowie unserer Expertise basieren. Ziel ist es Betroffene von Pollenallergien in Wien möglichst umfassend, treffsicher und unentgeltlich zu informieren.
Video Highlight: Letzte Phase der Gräserhauptblüte 2025

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Hier sieht man blühendes Kammgras (Cynosurus cristatus) im Vordergrund und weitläufige Wiesenflächen im Hintergrund, die einen Großteil ihres Potentials bereits ausgeschöpft haben.
Aktueller Pollenflug
LEGENDE
Aus aktuellem Anlass:

Betroffene einer Gräserpollenallergie sollten keinesfalls außer Acht lassen, dass Gräser auch im Wald vertreten sind. Die Blüte dieser Waldgräser hat begonnen und reicht üblicherweise von Juni bis in den September. Auch hier gibt es eine Reihe an verschiedenen Arten, die von Relevanz sind, darunter das Hainrispengras, das Waldknäuelgras, die Waldzwenke, die Waldgerste, die Schmielen oder auch das Perlgras. Gräser sorgen auch für messbaren Pollenflug in und um Wälder, vor allem auf Lichtungen. Das hat unser lieber Kollege Helmut Zwander vom Pollenwarndienstes Kärnten, vor etlichen Jahren dokumentiert. Interessierte können hier nachlesen.

Foto: Blühendes Lampenputzergras (links), blühender Beifuß (rechts)
Mittel- und langfristige Prognose
Diese Prognose gibt Ihnen einen Überblick für einen längeren Zeitraum, damit Sie besser planen können.
Wechselhaftes Wetter hemmt Pollenflug!
Die Hauptblütezeit der Gräser ist vorbei und die Wiesen im Stadtgebiet sind größtenteils abgeblüht. Derzeit sorgen vor allem die Ziergräser für Pollenflug. An halbschattigen und schattigen Orten kann man vereinzelt noch blühende Gräser antreffen, was vor allem bei Spaziergängen in Wäldern bedacht werden sollte. Im Umland von Wien hat nun auch der Mais zu blühen begonnen und kann in direkter Nähe von Maisfeldern Symptome verursachen.
Auf den Wiesen stehen Ampfer und Wegerich in Blüte, deren Pollen bei Gräserpollenallergiker:innen Kreuzreaktionen verursachen kann.
Nesselgewächse wie die Brennnessel und das Glaskraut befinden sich in ihrer Hauptblütezeit.
Der Beifuß hat lokal bereits zu blühen begonnen und einzelne Individuen setzen Pollen frei. Auch die Goldrute hat im Stadtgebiet zu blühen begonnen. Sie gehört wie Beifuß und Ragweed zu den Korbblütlern und kann in unmittelbarer Nähe zu Pflanzen Kreuzreaktionen verursachen.
Die Konzentrationen der Pilzsporen (Cladosporium und Alternaria) können wetterbedingt im Wiener Raum recht schnell auf hohe Werte steigen. Besonders hoch sind sie bei Temperaturen über 25°C und nach Niederschlägen.
Anfang der Woche ist noch mit Temperaturen um die 30 Grad zu rechnen, was vor allem den Pilzsporen zu Gute kommt. Ab Mittwoch kühlt es wieder deutlich ab und Regenschauer sind wahrscheinlich. Bei Gräsern und Nesselgewächsen sind dann nur noch mäßige Pollenkonzentrationen zu erwarten. Aufgrund des feuchten Wetters startet die Beifußblüte nur langsam und nennenswerte Konzentrationen sind vorerst nicht zu erwarten.
Pollenflug Steckbrief
Gräser:
Stand der Blüte: Ende der Hauptblütezeit/kaum Pollenflug
Trend: abnehmend
Zeitpunkt des Startes der Blüte: früher als im langjährigen Schnitt
Pilzsporen:
Stand der Saison: Hauptsaison/hoher Sporenflug
Trend: abnehmend
Zeitpunkt des Saisonstartes: im langjährigen Schnitt
Nesselgewächse:
Stand der Blüte: Hauptblütezeit/kaum Pollenflug
Trend: abnehmend
Zeitpunkt des Startes der Blüte: im langjährigen Schnitt
Die üblichen Pollenflugzeiten finden Sie in unserem Pollenflugkalender.
Tipp der Saison: Bei Spaziergängen und Ausflügen ins Freie empfiehlt es sich, eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung zu tragen. Diese mechanischen Barrieren sorgen dafür, dass Augen und Haare weniger mit Pollen in Kontakt kommen und damit der direkte Körperkontakt mit dem Allergen minimiert wird.
Pollenspektrum:
Es befindet sich auch Pollen von Blasenesche, Büschelschön, Gänsefußgewächsen, dem Japanischen Schnurbaum und Linde in der Luft.
Derzeitiges Hauptallergen: Pilzsporen

Pollenflugzeit in Wien: Mai bis Oktober
Vorkommen in Wien: Die Schimmelpilze, die hier im Fokus stehen, gedeihen auf Vegetation. Das reicht von Blumenerde bis zu Getreidefeldern. Hinweis: Die Konzentrationen der Pilzsporen in der Außenluft haben nichts mit etwaigen Belastungen und Vorkommen von Schimmelpilzen in Innenräumen zu tun.
Wer sind „die Pilzsporen“?
Die Sporen der Schimmelpilze Alternaria und Cladosporium sind allergologisch von Bedeutung, vor allem Erstere. Die hier beschriebenen Pilzsporen sind die wichtigsten in Bezug auf die Außenluft. Es gibt diverse Pilzsporen, die in Innenräumen vorhanden sind bzw. die sich auf Nahrungsmitteln ausbreiten. Neben Allergien können Schimmelpilze auch eine toxische Wirkung bis hin zur Mykose (Befall der inneren Organe) zur Folge haben.
Alternaria gehört zu den Schwärzepilzen. Er wächst vor allem auf Vegetation und verursacht Pflanzenkrankheiten und kann auch zu Ernteausfällen führen (Obst, Getreide). Da er sich gerne auch auf trockenen Pflanzen befindet, sollte man als Betroffener vom Rasenmähen absehen. Man findet Alternaria aber auch im Wohnbereich.
Cladosporium gehört ebenso zu den Schwärzepilzen. Er fühlt sich in Wäldern, Gärten und Sumpfgebieten wohl. Er ist der häufigste Schimmelpilz in der Außenluft.
Kreuzreaktivität: Grundsätzlich besteht Kreuzreaktivität zu Sporen anderer Schimmelpilze (z.B. Aspergillus, Epicoccum).
Die GeoSphere Austria ist unser Partner für Wettervorhersagen und Wetterdaten. Wir bedanken uns für den professionellen Austausch und die Zusammenarbeit.
Video Highlight: Erster Pollenflug der Birke 2025

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Hier sind Birkenkätzchen, die bereits stäuben, in einer Makroaufnahme zu sehen. Pollen wird bei Berührung als gelblicher Staub in die Luft entlassen.