Zielgruppe
Angesprochen werden Ärztinnen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und sowie Vertreter:innen anderer helfender Berufe mit positiv abgeschlossenem, postsekundärem Studium bzw. einer entsprechenden nicht-akademischen Ausbildung und professioneller Erfahrung im Umgang mit Menschen in psychosozialen Krisen.
Qualifikationsprofil
Der Lehrgang vermittelt umfassendes Grundlagenwissen über die Entstehung und den Verlauf von psychosozialen Krisen sowie über suizidfördernde und -protektive Faktoren. Darüber hinaus werden Konzepte der Krisenintervention vermittelt und Möglichkeiten evidenzbasierter Suizidprävention vorgestellt, die im Rahmen des Grundberufs implementiert werden können.
Personen, die den Lehrgang „Krisenintervention und Suizidprävention“ erfolgreich abgeschlossen haben, besitzen ein umfassendes Grundlagenwissen über die Entstehung von psychosozialen Krisen, deren Gefahren und Interventionsmöglichkeiten. Weiter haben sie das Wissen um psychosoziale Netzwerke in Österreich und sind in der Lage, professionelle Hilfe an Menschen in Krisensituationen und potentiell suizidgefährdeten Personen zu vermitteln.
Das vermittelte Wissen ermöglicht innerhalb der Tätigkeit des Grundberufes als Berater:in zu fungieren oder innerhalb der Organisation, in der die Kursteilnehmer:innen tätig sind, als Expert:in in Krisenintervention und Suizidprävention aufzutreten, eine innerbetriebliche Ansprechperson zu sein und die Organisation hinsichtlich organisatorischer Prozessabläufe im Sinne der Suizidprävention zu beraten.
- Die Absolvent:innen verfügen über Kenntnisse über die Entwicklung von Krisen und Suizidalität.
- Die Absolvent:innen sind in der Lage, psychische Krisen und Suizidalität einzuschätzen
- Die Absolvent:innen verfügen über die Kompetenz, nach State-of-the-art Regeln intervenierend vorzugehen.
- Die Absolvent:innen denken und agieren ganzheitlich und interdisziplinär.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs „Krisenintervention und Suizidprävention“ wird das Zertifikat „Krisenintervention und Suizidprävention“ erworben.
Die Ausbildung in Krisenintervention und Suizidprävention kann angewendet werden:
- im psychosozialen Bereich: im Umgang mit psychisch Erkrankten, behinderten- sowie pflegebedürftigen Personen sowie im sonderpädagogischen Bereich und bei Beratungsstellen, inkl. Telefonberatungsstellen im Sozialbereich.
- im medizinischen Bereich: in allen Bereichen der Medizin, insbesondere in der Arbeit mit multimorbiden sowie mehrfach-belasteten Patient:innen, wie z.B. onkologischen-, psychosomatischen- und neurologischen Patient:innen.
- im Berufsleben, in der Arbeitswelt: insbesondere in Krankenanstalten sowie in Pflege- und Fürsorgeeinrichtungen (inkl. Betreuung von Jugendlichen, AMS-Trainings).
- Gesundheitswesen & Public Health (Suizidpräventionsprogramme und Mental Health Policies)
- Versicherungswesen (Suizidrisikobeurteilung)
- Berufe, die direkt oder indirekt mit Krisensituationen zu tun haben
- Personen, die in Betrieben und Organisationen im Bereich der Human Ressources tätig sind.
- Pädagog:innen, Verkehrserzieher:innen
- Psychotherapeut:innen, Psycholog:innen: Menschen, die insbesondere mit Kindern, Jugendlichen und alten Menschen arbeiten.
- Schulpsycholog:innen
- Gesundheits- und Krankenpfleger:innen (inkl. Geriatrie)
- Sanitätsberufe (Rettungssanitäter:innen) und Exekutivbeamt:innen
- Ärzte/Ärztinnen