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Digital Innovation School startet am Complexity Science Hub

Neues Doktoratsprogramm soll Bedarf an IT-Spitzenkräften Rechnung tragen
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Bild: Florian Schrötter/Bundeskanzleramt
v.l.n.r.: Hannes Androsch, Claudia Plakolm, Martin Polaschek und Stefan Thurner

(Wien, 16-04-2024) Mit der Digital Innovation School (DIS) wird eine weltweit einmalige interdisziplinäre Ausbildungsmöglichkeit am Complexity Science Hub (CSH) in Wien geschaffen. Die CSH Digital Innovation School wird im Wege der Medizinische Universität Wien als eine der Träger-Universitäten abgewickelt, die eine zentrale Gründungspartnerin des CSH ist und zudem maßgeblich zur Etablierung der Komplexitätsforschung in Österreich beigetragen hat. Das Doktoratsprogramm startet im Herbst mit den ersten Studierenden. Damit wird das strategische Ziel der Digitalen Kompetenzoffensive der Bundesregierung, die Zahl von IT-Spitzenkräften in Österreich zu erhöhen, unterstützt. Das Projekt wurde im Rahmen einer Pressekonferenz mit Vertreter:innen von Regierung und des CSH an der MedUni Wien vorgestellt.

Mit dem Doktoratprogramm soll dem wachsenden Bedarf an Fachkräften Rechnung getragen werden, die in der Lage sind, Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Gesellschaft und des Planeten zu finden – vom Klimawandel über Lieferunsicherheiten bis zur Verbreitung von Desinformation im Internet. „Dazu müssen wir mit den besten der nächsten Generation aus den enormen Datenmengen, die unsere Welt beschreiben, nutzbaren und umsetzbaren Sinn generieren können. Mit diesem Programm schaffen wir am Complexity Science Hub gemeinsam mit unseren Mitgliedern die Möglichkeiten dazu, digitale Talente nach Österreich zu bekommen und eine Tradition von digitaler Exzellenz aufzubauen“, sagt CSH-Präsident Stefan Thurner, seit 2009 Professor für die Wissenschaft Komplexer Systeme an der MedUni Wien, im Rahmen der Pressekonferenz.

Mindestens fünf herausragende Studierende jährlich
Das Doktoratsprogramm wird jährlich mindestens fünf herausragende Studierende aufnehmen. Diese Studierenden müssen sich nicht auf eine wissenschaftliche Nische festlegen. Vielmehr integriert das Programm eine Reihe von Themen und Disziplinen wie Data, Network & Complexity Science, sodass Ideen und Werkzeuge aus einem Bereich schnell in andere eingebracht werden können. Zudem werden die Studierenden wichtige Erfahrungen bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen in Politik und Praxis sammeln können – durch Kooperationen und Praktika in der öffentlichen Verwaltung und bei Unternehmen. Die CSH Digital Innovation School erfolgt im Zusammenwirken mit den Partneruniversitäten des Complexity Science Hub. Sie wird im Wege der Medizinische Universität Wien als eine der Träger-Universitäten abgewickelt, die eine zentrale Gründungspartnerin des CSH ist und zudem maßgeblich zur Etablierung der Komplexitätsforschung in Österreich beigetragen hat. Überdies werden Studierende der DIS von den engen Beziehungen des CSH zu zahlreichen weiteren Einrichtungen in Österreich und weltweit profitieren können.

Digital-Expert:innen der Zukunft
„Mit der neuen Digital Innovation School schaffen wir eine neue Ausbildungsmöglichkeit für Österreichs Digital-Expertinnen und Experten der Zukunft. Mit einer geplanten Laufzeit von mindestens zehn Jahren und einer finanziellen Unterstützung von mehr als zwölf Millionen Euro sichern wir zudem das neue Doktoratsprogramm nachhaltig ab. Weiters werden die Forschungsergebnisse nicht nur in interaktiven Dashboards öffentlich zur Verfügung gestellt, sondern es werden auch Arbeitsmaterialien für Kinder entwickelt“, erklärte Bildungs-, Wissenschafts-, und Forschungsminister Martin Polaschek bei der Pressekonferenz.

„Die Digital Innovation School ist ein erster wichtiger Schritt für die Tiefe der digitalen Kompetenzen. Unser langfristiges Ziel: Wir wollen herausragende Fachkräfte ausbilden, die nicht nur in ihrem Fachgebiet brillieren, sondern auch bereit sind, Führungsrollen in der digitalen Transformation zu übernehmen. Wir müssen junge Menschen für eine berufliche Zukunft im IT-Sektor begeistern. Denn ohne zukünftige Fachkräfte, Unternehmerinnen und Wissenschafter in diesem Bereich, werden wir das Rennen nicht gewinnen. Die Digitalisierung ist der Puls unserer Zeit – und unsere Jungen bestimmen, wie kräftig er zukünftig in rot-weiß-rot ausschlägt“, so Staatssekretärin Claudia Plakolm.

„Unser Doktoratsprogramm wird es Studierenden ermöglichen, die Expertise am CSH in Daten-, Netzwerk- und Komplexitätsforschung zu nutzen, um zur Lösung aktueller Herausforderungen in Bereichen wie Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Gesundheit, Grüne Wende und Gesellschaft beizutragen“, erklärt Stefan Thurner, Präsident des CSH. Die erste Gruppe von Doktorandinnen und Doktoranden wird das Programm im Herbst 2024 beginnen.

„Die Digital Innovation School ist im obersten Ausbildungssegment angesiedelt. Damit wollen wir beitragen, den Rückstand in der Digitalisierung aufzuholen, um uns besser für das digitale Zeitalter aufzustellen. Daher ist diese Initiative so wichtig“, hält Hannes Androsch, Initiator des Programms und Vorsitzender des Strategischen Beirats des Complexity Science Hub, fest.