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Feierliche Eröffnung der Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik

©Anna Rauchenberger
Rund 80 Millionen Euro für Erweiterung und Sanierung.

(Wien, 23-09-2013) Die Bernhard-Gottlieb-Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Medizinischen Universität Wien erstrahlt nach ihrer Sanierung und Erweiterung in neuem Glanz. „Insgesamt hat die BIG rund 80 Millionen Euro in die Realisierung dieses Projektes investiert“, sagt Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der BIG.

Auf dem Bild von links nach rechts: BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, Zahnklinik-Chef Andreas Moritz, MedUni-Rektor Wolfgang Schütz und Benedikt Wildner, Geschäftsführer der Bernhard-Gottlieb Universitätszahnklinik


Am 23. September 2013 wurde die Klinik offiziell durch Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner, Med Uni Rektor Wolfgang Schütz, den wirtschaftlichen Leiter der Universitätszahnklinik Benedikt Wildner sowie den Klinikleiter Andreas Moritz feierlich eröffnet.
 
„Der Rahmen, in dem gelernt, gelehrt und geforscht wird, ist zentral“, betonte Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle bei der feierlichen Eröffnung. „An der Zahnklinik ist es wunderbar gelungen, alt und neu zu verbinden“, zeigte sich der Minister beeindruckt von der Architektur. Die Zahnklinik gehört zu zahlreichen Universitätsbauten, mit denen die  universitäre Infrastruktur laufend modernisiert wird: Seit dem Jahr 2007 wurden und werden 42 Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von 1,55 Milliarden Euro umgesetzt bzw. eingeleitet.
 
Im rund 9.800 Quadratmeter großen Zubau im Hof des denkmalgeschützten Komplexes befindet sich im ersten Obergeschoß und im Erdgeschoß der in einzelne Kojen unterteilte Behandlungsbereich, in dem pro Jahr über 25.000 PatientInnen behandelt werden (über 100.000 Behandlungen). Das Raumkonzept mit Behandlungskojen ist zentraler Bestandteil des neuen „Unitsystems“, bei dem Studierende fix einer Koje zugeordnet sind und dort die Aufsicht der unterschiedlichen Fachbereiche erfolgt. Neben dem Studentenbetrieb  sind auch die neuen Spezialambulanzen für ästhetische Zahnheilkunde, Endodontie, Funktionsstörungen, Laser, Hypnose und ästhetische Parodontalchirugie untergebracht. Im Sockelgeschoß befinden sich ein Seminarraumzentrum und ein 200 Personen fassender Hörsaal. Neben der theoretischen Ausbildung der an die 500 Zahnmedizin-StudentInnen finden hier auch nationale und internationale medizinische Fachveranstaltungen statt.
 
Der rund 14.000 Quadratmeter umfassende denkmalgeschützte Bestand wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt saniert. Durch Umstrukturierungen der Räume konnten die vorhandenen Flächen effizient genutzt und die verschiedenen Bereiche zusammengefasst werden. Hier befindet sich beispielsweise die komplett neu eingerichtete „Vorklinik“, in der die Studierenden an „Phantomköpfen“ auf die Behandlung von PatientInnen vorbereitet werden. Auch die verschiedenen Forschungsbereiche, die sich u.a. mit Knochenregeneration, Dentalwerkstoffen oder molekularen und zellulären Prozessen beschäftigen, sind hier in einem neu ausgestatteten zentralen Forschungsbereich konzentriert.
 
Für Veranstaltungen können der neu gestaltete Festsaal und die Feststiege genutzt werden. Renoviert wurden auch rund einhundert Barockfenster, wobei zugleich raumseitig hinter den historischen Fenstern Alufenster eingebaut wurden, um die Wärmedämmvorschriften zu erfüllen. Ein Teil der ursprünglichen Natursteinböden konnte ebenfalls erhalten und wieder verwendet werden.