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Jan Pencik mit Discovery Award ausgezeichnet

Krebsforscher der MedUni Wien erhält eine hohe Auszeichnung der Tschechischen Republik

(Wien, 30-09-2015) Jan Pencik, PhD-Studierender am Ludwig Boltzmann-Institut für Krebsforschung und am Klinischen Institut für Pathologie der MedUni Wien, wird mit dem von der Firma Novartis gestifteten tschechischen Discovery Award ausgezeichnet.

Der Preis wird von einer zehnköpfigen wissenschaftlich hochkarätigen Jury vergeben und zeichnet junge tschechische ForscherInnen unter 40 Jahren aus, die außerordentliche Beiträge auf medizinischem oder pharmazeutischem Gebiet erbracht haben. Hier geht es vor allem um innovative klinische, diagnostische und präventive Ansätze im onkologischen Bereich.

Jan Pencik erhielt den Preis für seine Forschungen auf dem Gebiet der bisher unbekannten Verbindung zwischen dem Jak/STAT und dem ARF-MDM2-p53 Tumorsupressor Signalweg. Seine derzeitige Arbeit hat die essentielle Rolle von IL-6/STAT3 und ARF in der Regulation von Seneszenz in der Entstehung und Metastasierung im Prostatakarzinom charakterisiert. Die Analysen von Patientenproben zeigten, dass STAT3 und ARF hilfreiche prognostische Marker für Hochrisikopatienten für Prostatekrebs sein können. Diese Studie wurde gerade in Nature Communications (doi:10.1038/ncomms8736) publiziert und als wichtiges Forschungshighlight von Nature Reviews Urology ausgewählt und kommentiert (doi:10.1038/nrurol.2015.205). Die Studie entstand in der Arbeitsgruppe rund um den Wiener Pathologen Lukas Kenner, Univ. Prof. und Leiter für die Abteilung Labortierpathologie an der MedUni Wien, der Vetmeduni Vienna sowie des Ludwig Boltzmann Instituts für Krebsforschung (LBI-CR).

Zur Person
Jan Pencik studierte in Olomouc und Brno (Tschechische Republik) Biochemie in den Jahren von 2005 bis 2009. Er absolvierte für einige Monate einen Forschungsaufenthalt an der Universität Stuttgart (Deutschland), bevor er 2010 am LBI-CR in Wien bei Lukas Kenner seine Doktorarbeit begann. Seither widmete er sich am Ludwig Boltzmann-Institut und am Klinischen Institut für Pathologie der MedUni Wien der Analyse eines Mausmodells zur Entstehung von Prostasta-Krebs durch die Inaktivierung von IL-6/STAT3 oder/und PTEN, was zur Veröffentlichung dieser Studie führte. Jan Pencik hat mit seiner Forschung schon einige nationale und internationale Preise gewonnen und wird im Herbst 2015 seine PhD-Thesis abschließen.

» Link zur Presseaussendung der Studie