(Wien/Innsbruck/Graz/Linz, 05-08-2019) Insgesamt 12.960 BewerberInnen hatten am 5. Juli an den MedAT-Aufnahmeverfahren für die Medizin-Studienplätze in Wien, Innsbruck, Graz und an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz teilgenommen. Jetzt wurde die Verteilung der insgesamt 1.680 Studienplätze für Medizin in Österreich für das kommende Studienjahr 2019/2020 bekanntgegeben: 968 Frauen und 712 Männer (in Prozent: 57,62 / 42,38) sicherten sich ihren Studienplatz.
Die Verteilung der Medizin-Studienplätze im Detail:
- An der MedUni Wien gibt es 2019 insgesamt 740 Studienplätze, davon gingen entsprechend der Ergebnisse 432 an Frauen und 308 an Männer (58,38 % bzw. 41,62 Prozent).
- An der Medizinischen Universität Innsbruck wurden die 400 Studienplätze wie folgt vergeben: 227 Frauen (56,75 %) und 173 Männer (43,25 %).
- 360 Studienplätze gibt es an der Medizinischen Universität Graz. Die Verteilung lautet 204 Frauen und 156 Männer (56,67 %/ 43,33 %).
- 180 Studienplätze sind es an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz: 105 gingen an Frauen, 75 an Männer (58,33 %/41,67 %).
Sieben Jahre gemeinsamer MedAT
Zum 7. Mal wurden die Aufnahmeverfahren mittels MedAT an allen Medizin-Unis jeweils für Humanmedizin (MedAT-H) und Zahnmedizin (MedAT-Z) durchgeführt.
Der Aufnahmetest für Humanmedizin (MedAT-H) ist ein mehrteiliges, schriftliches Verfahren und gliedert sich in folgende Abschnitte:
- Basiskenntnistest Medizinische Studien: Überprüfung des schulischen Vorwissens aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik
- Textverständnis: Überprüfung von Lesekompetenz und Verständnis von Texten
- Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten: Dieser Testteil besteht aus fünf Aufgabengruppen (Figuren zusammensetzen, Zahlenfolgen, Wortflüssigkeit, Gedächtnis und Merkfähigkeit sowie Implikationen erkennen) und erfasst kognitive Basisfähigkeiten und -fertigkeiten.
- Sozial-emotionale Kompetenzen: Dieser Testteil besteht aus den Aufgabengruppen Emotionen erkennen und Soziales Entscheiden, die wesentliche Aspekte sozial-emotionaler Kompetenzen erfassen.
Der Aufnahmetest für Zahnmedizin (MedAT-Z) ist großteils identisch mit dem MedAT-H. Anstelle des Testteils Textverständnis und der Aufgabengruppe Implikationen erkennen werden im Testteil Manuelle Fertigkeiten die Aufgabengruppen Drahtbiegen und Formen spiegeln geprüft.
Verteilung der Studienplätze
Mindestens 95 Prozent der 1.680 Studienplätze sind EU-BürgerInnen und ihnen im Hinblick auf den Studienzugang gleichgestellten Personen vorbehalten und mindestens 75 Prozent der Studienplätze StudienwerberInnen mit einem Reifezeugnis aus Österreich. Diese Kontingentregelung galt dieses Mal nur noch für die Vergabe der Studienplätze in Humanmedizin und nicht mehr für jene in Zahnmedizin.