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Christoph Bock erhält renommierten ERC Consolidator Grant

Gastprofessor der MedUni Wien und Forschungsgruppenleiter am CeMM forscht an epigenetischer Regulation in der CAR T-Zelltherapie
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Bild: CeMM/Klaus Pichler

(Wien, 09-12-2020) Christoph Bock, Principal Investigator am CeMM und Gastprofessor an der Medizinischen Universität Wien, erhält einen renommierten ERC Consolidator Grant des European Research Council.

ERC Consolidator Grants werden an herausragende ForscherInnen jeder Nationalität und jedes Alters vergeben, die über sieben bis zwölf Jahre Erfahrung nach der Promotion verfügen und über eine vielversprechende wissenschaftliche Leistung verfügen. Christoph Bock und sein Forschungsteam erhalten für einen Zeitraum von fünf Jahren Mittel in Höhe von 2 Mio. EUR, um ein äußerst ehrgeiziges biomedizinisches Forschungsprojekt durchzuführen.

Christoph Bock wird sich in seinem Projekt auf die epigenetische Regulation in der CAR T-Zelltherapie konzentrieren - ein wichtiger, aber unterschätzter Aspekt zellbasierter Therapien. „Wir werden die regulatorische Dynamik während der CAR T-Zelltherapie in beispiellosen molekularen Details untersuchen, indem wir Patienten folgen, bei denen Blutkrebs diagnostiziert wurde. Darüber hinaus werden wir die CRISPR-Technologie einsetzen, um die CAR-T-Zelltherapie bei soliden Tumoren voranzutreiben. Unser Projekt zielt darauf ab, Schlüsselrollen der epigenetischen Regulation in CAR-T-Zellen aufzudecken und schließlich neue Therapien für schwer zu behandelnde Krebsarten zu etablieren “, sagt Christoph Bock.

Dies ist nicht der erste ERC-Grant, der Christoph Bock gewährt wird. Im Jahr 2016 erhielt er einen ERC Starting Grant. Diese Arbeit führte zu bahnbrechenden molekularen Technologien, die mit den neuen Förderungen angewendet werden sollen, um die zellbasierte Krebstherapie voranzutreiben.

Christoph Bock kam 2012 als Principal Investigator zu CeMM, dem Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er betreibt interdisziplinäre Forschung, um die epigenetischen Grundlagen von Krebs zu verstehen und die Präzisionsmedizin mit Genomics-Technologie voranzutreiben. Seine Forschungsgruppe kombiniert experimentelle Biologie (Hochdurchsatz-Sequenzierung, Epigenetik, CRISPR-Screening, synthetische Biologie) mit Informatik (Bioinformatik, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz). Er ist Gastprofessor an der Medizinischen Universität Wien, wissenschaftlicher Koordinator der Biomedical Sequencing Facility am CeMM und Gruppenleiter am Ludwig-Boltzmann-Institut für seltene und nicht diagnostizierte Krankheiten. Er koordiniert ein EU-Horizont-2020-Projekt zur Einzelzellanalyse menschlicher Organoide als Beitrag zum menschlichen Zellatlas und leitet ein Projekt zur Mutationsdynamik von SARS-CoV-2 in Österreich. Christoph Bock ist gewähltes Mitglied der Young Academy der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und erhielt bedeutende Forschungspreise, darunter die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft (2009) und den Overton-Preis der Internationalen Gesellschaft für Computational Biology (2017).