
Als eine der größten medizinischen Universitäten Europas arbeitet die MedUni Wien stetig daran, die besten Köpfe zu gewinnen, um mit Hilfe ihrer wissenschaftlichen Exzellenz und Innovationskraft die medizinische Forschung voranzutreiben, zukunftsweisendes Wissen zu lehren und die fortschrittlichste Behandlung für Patient:innen zu gewährleisten. Die von unseren Mitarbeiter:innen entwickelten Innovationen bieten die Voraussetzungen, mit denen wir die Zukunft der Medizin aktiv mitgestalten können. Mit ihren Antrittsvorlesungen und ihrer Expertise in den unterschiedlichsten Fachbereichen stellen sich neue Kolleg:innen an unserer Universität vor. Ich möchte Sie einladen, diese Gelegenheit zu nutzen, um diese hervorragenden Forscher:innen kennenzulernen und sich mit ihnen interdisziplinär zu vernetzen.
Markus Müller
Rektor der Medizinischen Universität Wien
Die nächsten Termine
Freitag, 24. Oktober 2025
13:00 bis 14:30 Uhr, Hörsaalzentrum der MedUni Wien im AKH Wien, Hörsaal 3, Ebene 7

Hendrik Jan Ankersmit, Professor im Fachbereich Thoraxchirurgie
Die Verantwortung des translational forschenden Chirurgen an der MedUni WienVorsteller: Michael Mildner, Universitätsklinik für Dermatologie, MedUni Wien
Hendrik Jan Ankersmit ist Facharzt für Herz-, Thorax- und Allgemeinchirugie und ist seit 2010 als Oberarzt an der Universitätsklinik für Thoraxchirurgie tätig. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der translationalen chirurgischen Forschung. Unter Ankersmits Leitung wurde AposecTM, das Sekretom gestresster weißer Blutkörperchen, als Investigational Medicinal Produkt (IMP) zur klinischen Reife gebracht. Zu seinen Zielen im Rahmen der Professur zählen die Fortführung der Grundlagenforschung in thoraxchirurgischen Fragestellungen und die Weiterentwicklung von AposecTM in weiteren Krankheitsentitäten. Ankersmit: „Grundlagenforschung und Produktentwicklung in der Chirurgie sind ein gesamtgesellschaftliches Projekt. Das Ziel dieser Professur ist es, erfolgreiche translationale Forschung und deren Umsetzung zu beschreiben und weiterzuentwickeln.“

Andreas Zuckermann, Professor für Herztransplantation
Band of Brothers and Sisters. Herztransplantation zwischen Wissenschaft, Exzellenz & MenschlichkeitVorsteller: Günther Laufer, Klinische Abteilung für Herzchirurgie, Med Uni Graz
Andreas Zuckermann ist Facharzt für Chirurgie und Herzchirurgie und habilitierte sich über „Neue immunosuppresive Konzepte nach lokaler Transplantation“. Er ist zweiter stellvertretender Leiter der Universitätsklinik für Herz- und Thorakale Aortenchirurgie der MedUni Wien und des AKH Wien und leitet seit 2006 das Herztransplantationsprogramm an der MedUni Wien. Dieses hat er zu einem der größten und erfolgreichsten Europas entwickelt und dabei mehrfach medizinische Pionierleistungen umgesetzt. Zuckermann ist Mitglied im medizinischen Vorstand von Eurotransplant, der internationalen Organisation zur Koordination und Vermittlung von Spenderorganen. Seine Forschung zielt darauf ab, durch neue Organerhaltungstechnologien, ein besseres Verständnis immunologischer Prozesse und den Einsatz großer Patient:innendaten die Ergebnisse von Herztransplantationen nachhaltig zu verbessern.
Freitag, 21. November 2025
13:00 bis 14:30 Uhr, Hörsaalzentrum der MedUni Wien im AKH Wien

Christoph Arnoldner, Professor für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Minipigs, Roboter und Polypen: HNO – what else?Vorsteller: Wolfgang Gstöttner, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, MedUni Wien
Der international anerkannte Experte für Otologie, Schädelbasis-Chirurgie und Hörimplantate gründete 2022 das Christian Doppler Labor für Innenohrforschung, wo er u. a. ein neues Großtiermodell etablierte und neue Therapien für Hörstörungen in Richtung klinische Studien entwickelte. Unter seiner Führung soll die Klinik ihre Rolle als Referenzzentrum für CochleaImplantate weiter ausbauen, translationale Forschung etwa bei GentherapieStudien intensivieren und zusätzliche Schwerpunkte in Onkologie und Rhinologie setzen. Dazu will er die auf fellowshiptrainierten Fachärzt:innen basierende Ausbildungskultur weiter kultivieren und ausbauen, um Studierenden wie Patient:innen auch künftig eine Versorgung auf internationalem Spitzenniveau in allen Bereichen der HNO-Heilkunde zu sichern. Arnoldner studierte in Wien und Paris, arbeitete in Deutschland und Österreich und absolvierte eine klinisches Fellowship in Toronto.

Balázs Hangya, Professor für Neurophysiologie
Neuromodulatory systems in health and neurodegenerative diseaseVorsteller: Gergely Szakacs, Zentrum für Krebsforschung, MedUni Wien
Balázs Hangya ist Experte für neuromodulatorische Systeme und erforscht, wie chemische Botenstoffe im Gehirn Lernen, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung steuern und bei Erkrankungen verändert sind. Seine Arbeiten zeigen, wie das mediale Septum hippocampale Oszillationen steuert, wie zentrale cholinerge Neuronen Vorhersagefehler-Signale kodieren und wie inhibitorische Interneurone die kortikale Verarbeitung beeinflussen. Er verbindet experimentelle Neurowissenschaft mit theoretischer Modellierung und Computationsansätzen und entwickelt offene Software-Tools für die Forschung. Ein Schwerpunkt seiner aktuellen Projekte liegt auf der vergleichenden Untersuchung neuromodulatorischer Systeme (Acetylcholin, Dopamin, Noradrenalin, Serotonin), um ihre Beiträge zu kognitiven Prozessen zu verstehen. Hangya kommt vom Institut für Experimentelle Medizin in Budapest nach Wien.
Anmeldung zu den Antrittsvorlesungen 2025
Wir ersuchen um Anmeldung bis jeweils 1 Woche vor den Antrittsvorlesungen.
Veranstaltungsort

Hörsaalzentrum der MedUni Wien
Universitätsklinikum AKH Wien
1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20, Ebene 7
- Zugang für Gäste: Hörsaalstiege/-lift
(Beschilderung ab AKH Haupteingang) - Zugang für MitarbeiterInnen im AKH Wien auf Ebene 7