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Josef Penninger übernimmt Professur für Personalisierte Medizin

Renommierter Genetiker forscht ab 1. Juli 2023 an der MedUni Wien
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(Wien, 05-05-2023) Der international renommierte Genetiker Josef Penninger übernimmt ab 1. Juli 2023  die Professur für Personalisierte Medizin (UG, §98) an der Medizinischen Universität Wien.

Josef Penninger erforscht genetische Ursachen von Krankheiten. So hat er beispielsweise ein Protein identifiziert, das bei Osteoporose und Brustkrebs eine wesentliche Rolle spielt. Auf Grundlage seiner Forschungsergebnisse wurden neue Medikamente entwickelt.

„Personalisierte, also auf einzelne Patientinnen und Patienten abgestimmte Medizin wird in den Forschungsgruppen und an den Universitätskliniken der MedUni Wien bereits in vielen Disziplinen täglich gelebt“, erklärt Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien. „Wir freuen uns, dass wir mit Josef Penninger einen Pionier auf diesem Gebiet gewinnen konnten, der als weiterer Impulsgeber die Innovationskraft der MedUni Wien stärken wird.“

Josef Penninger studierte Medizin an der Universität Innsbruck und wechselte danach nach Toronto in Kanada, wo er es zum Professor und Leiter der Abteilungen für Immunologie und medizinische Biophysik der University of Toronto brachte. Bis 2018 war er wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA) in Wien und seit 2018 Direktor am Life Science Institute der University of British Columbia, Vancouver. Penninger hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten und ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Akademien.

Personalisierte Medizin als Megatrend der Zukunft
Personalisierte Medizin (auch: Präzisionsmedizin) basiert auf der Einzigartigkeit der DNA jedes Menschen und ermöglicht eine individuell zugeschnittene Therapie und Prävention, die auf die genetische Disposition und individuellen Merkmale der Patientin oder des Patienten abgestimmt sind. Moderne Diagnostik-Methoden wie Genom-Sequenzierung und molekulare Bildgebung ermöglichen eine zielgerichtete Behandlung und Identifizierung der Ursachen auf molekularer Ebene. Dadurch können Heilungschancen erhöht und Nebenwirkungen reduziert werden.