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Projekt der MedUni Wien zu Screening und Monitoring von Netzhauterkrankungen erhält Spin-off Fellowship des FFG

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(Wien, 15-07-2019) Den Unternehmergeist an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen konsequent fördern – das ist das Ziel der nach dem Vorbild des „Pioneers Programm“ der ETH Zürich entwickelten Spin-off Fellowships. In der mittlerweile dritten Ausschreibungsrunde finanziert das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) neun Projekte mit 3,4 Millionen Euro. „Damit unterstützen wir die Studierenden und Forschenden, ihre innovativen Ideen erfolgreich Richtung Markt zu entwickeln“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Iris Rauskala bei einer Veranstaltung an der TU Wien. Eines der geförderten Projekte läuft an der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie der MedUni Wien.

Dass Unternehmergeist an den heimischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen vorhanden ist, hat sich in den bisherigen drei Ausschreibungen mit gesamt 24 geförderten Spin-off Fellowships der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) deutlich gezeigt. In der jüngsten Ausschreibung wurden 26 Anträge eingereicht, die international besetzte Jury hat davon neun zur Förderung empfohlen. Acht Projekte sind an Universitäten, eines an einem Kompetenzzentrum. Fünf der Projekte werden in Wien durchgeführt, jeweils zwei in Tirol und der Steiermark.
 
Die neun Projekte, die im Rahmen der dritten Ausschreibung gefördert werden:
•    A-Eye (Software für die automatische OCT-Analyse zur Früherkennung und Überwachung von Netzhauterkrankungen), Medizinische Universität Wien (Amir Sadeghipour/Sabine Rentz-Chorherr)
•    KinCon biolabs (Vorhersage der Wirksamkeit von Krebsmedikamenten durch patientenspezifische Kinasereporter), Universität Innsbruck
•    NANOLIGNIN (Produkt- und Prozessentwicklung für nano- und mikroskaliges Lignin aus erneuerbaren Ressourcen), Technische Universität Wien
•    SNAP (Social Network Asset Predictor), Universität Wien
•    SOPHIE-smarte Dusche (Die Energiedusche mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung und Nachheizung für die wandintegrierte Kompaktlösung), Universität Innsbruck
•    STAT5 inhibitors (Targeting STAT5 oligomerization in leukemia), Veterinärmedizinische Universität Wien
•    NovoSome (Effiziente und nachhaltige orale Applikation von Pharmazeutika durch maßgeschneiderte Etherlipide), Technische Universität Wien
•    ComBioPro (Computational BioProcess Design), Technische Universität Graz
•    Toadng (Schnelle und lokal hochaufgelöste Messung der Gaskonzentrationsverteilung am Motorprüfstand), Kompetenzzentrum – Das virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH, Graz
 
Zum Programm "Spin-off Fellowship"
Mit dem Programm Spin-off Fellowship soll zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Verwertung von geistigem Eigentum an Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen unterstützt werden, um nach Abschluss des Fellowships eine Unternehmensgründung zu ermöglichen. Während der Laufzeit des Spin-off Fellowships müssen sich die Fellows zu 100 Prozent auf diese Aufgabe konzentrieren und dürfen keiner Lehrtätigkeit oder anderen Forschungsaufgaben nachgehen. Um unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt zu bekommen, erhalten die Fellows begleitend Weiterbildungsmaßnahmen, Coaching und Mentoring über das Netzwerk der Wissenstransferzentren.
Die Laufzeit eines Spin-off Fellowship beträgt maximal 18 Monate. Die Antragstellung erfolgt über die jeweilige Hochschule oder Forschungseinrichtung bei der FFG, die Projektleitung liegt beim Fellow.
 
Zum Spin-off Fellowships Programm: https://www.ffg.at/spin-off-fellowships