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3D-Druck rettet Leben – Wiener Forschungsprojekt bringt Ersatz für begehrte FFP3-Masken

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Bild: Wiener Stadtwerke

(Wien, 27-05-2020) Die Wiener Universitäten, die Wiener Stadtwerke und der Krankenanstaltenverbund (KAV) entwickeln gemeinsam in einem Forschungsprojekt Filtereinheiten für Cov-2-Virus Pandemie Atemschutzmasken, die den Standards entsprechen. Die Gehäuse werden mittels 3D-Druck erstellt und die Masken wurden von Ärztinnen und Ärzten der MedUni Wien sowie der Berufsfeuerwehr in Wien dem Praxistest unterzogen. Die Schutzmasken wurden bereits vom Österreichischen Forschungs- und Prüfinstitut (OFI) positiv getestet. Sie finden somit Einsatz in hochsensiblen Bereichen. Auf der Intensivstation sowie in allen Bereichen, wo es Kontakt mit hochinfektiösen Patienten gibt, sollen sie den höchsten Schutz vor Ansteckungen bieten. Auf Basis der Vorlage wird demnächst die Massenproduktion in Österreich umgesetzt.

Die Unternehmen der Stadtwerke haben zu dem Zweck eng mit der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien zusammengearbeitet. Die Konzernbereiche Facilitycomfort, Wiener Netze, Wien Energie und die Wiener Linien haben ihre 3D-Drucker auf Hochtouren laufen lassen, um Prototypen zu drucken, weiterzuentwickeln und fertigzustellen.

Die Konstruktionspläne und 3D-Daten für die Filtereinheiten stammen aus der Arbeitsgruppe von Markus Aspelmeyer an der Fakultät für Physik der Universität Wien, die Montage der Prototypen erfolgte in den Labors von Wolfgang Drexler an der MedUni Wien. Die 3D-Daten wurden an ‚Sparox‘, einem Innovationsprojekt der Wien Energie, geschickt, das einerseits ein Online Marktplatz für Ersatzteile im Energiesektor, andererseits auch auf 3D-Druck spezialisiert ist.

3D-Drucke zur Eindämmung des Virus
Masken zum Schutz des medizinischen Personals sind am Weltmarkt Mangelware und wenn, dann derzeit nur zu exorbitant hohen Preisen verfügbar. Mithilfe der entwickelten Filtereinheiten wird es demnächst möglich sein, Cov-2-Virus Pandemie Atemschutzmasken in Massenproduktion in Österreich herzustellen.