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Herwig Czech übernimmt Professur für Geschichte der Medizin an der MedUni Wien

Zeithistoriker mit besonderer Expertise zur Medizin im Nationalsozialismus
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(Wien, 04-05-2020) Herwig Czech übernahm mit 2. Mai 2020 die Professur für Geschichte der Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Medizinischen Zeitgeschichte an der Organisationseinheit Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin im Josephinum.

Der Schwerpunkt von Herwig Czechs Forschungstätigkeit liegt auf der Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus, deren Vorbedingungen und Folgen. Als langjähriger Mitarbeiter am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes verfasste er dazu zahlreiche einschlägige Publikationen, unter anderem über den Wiener Kinderarzt und Erstbeschreiber des Autismus Hans Asperger. 2018 kuratierte er (mit Niko Wahl) die Ausstellung “Die Wiener Medizinische Fakultät 1938 bis 1945” im Josephinum.

Herwig Czech ist Ko-Projektleiter des von der Max-Planck-Gesellschaft finanzierten internationalen Forschungsprojekts „Hirnforschung an Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Kontext nationalsozialistischer Unrechtstaten“, durchgeführt in Kooperation mit der Technischen Universität München, der Berliner Charité, der Leopoldina in Halle an der Saale sowie der Oxford Brookes University.

Zur Person
Herwig Czech studierte Geschichtswissenschaften an den Universitäten Graz, Wien, Paris VII und Duke (North Carolina). 2007 promovierte er als DOC-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit einer Arbeit zum Wiener Gesundheitswesen im Nationalsozialismus. 2011 bis 2014 war er APART-Stipendiat der ÖAW, seit 2017 Universitätsassistent für Medizingeschichte an der MedUni Wien. Er absolvierte Forschungs- und Lehraufenthalte an den Universitäten Wroclaw und Newcastle sowie zuletzt 2019 am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Berliner Charité.