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MedUni Wien nimmt Studierende aus der Ukraine auf

Neun angehende MedizinerInnen wurden erfolgreich ins Studium integriert
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Oksana Kotsiubynska (Mitte) mit ihren "Buddies" Birgit Zuckerhut (links) und Lena Belazzi

(Wien, 17-06-2022) Die MedUni Wien bietet ukrainischen Studierenden Unterstützung an, um in Österreich im universitären Umfeld Fuß zu fassen und auch während des Krieges in ihrem Heimatland ihr Studium fortsetzen zu können. Derzeit sind neun Studierende aus der Ukraine zum Studium zugelassen. Unterstützt werden sie von „Buddies“, Studierenden, die ihre KollegInnen in der Eingangsphase begleiten und Orientierungshilfe geben.

Zahlreiche Initiativen der heimischen Universitäts-Community unterstützen aktuell ForscherInnen und Studierende aus der Ukraine. So konnten an der MedUni Wien neun Medizinstudierende (sieben Humanmedizin, zwei Zahnmedizin) aus der Ukraine im Rahmen des extra dafür geschaffenen Freemover-Programms „Ukraine“ befristet zum Studium aufgenommen werden. Grundvoraussetzung waren ausreichende Deutschkenntnisse (Sprachniveau C1). Im Zuge eines Gesprächs mit Lehrenden wurde das Vorwissen der Studierenden erhoben und eine Einstufung in das zutreffende Studienjahr vorgenommen.

Freiwillige „Buddies“ begleiten ihre ukrainischen KollegInnen in der Eingangsphase. Die „Buddies“ studieren in jeweils derselben Kleingruppe wie die Studierenden aus der Ukraine und können daher bei der Orientierung im Uni-Alltag, aber auch auf persönlicher Ebene helfen. Die Vermittlung erfolgt über die Studienabteilung. „Dass sich 120 Studierende nach einem Aufruf der ÖH dazu gemeldet haben, zeugt von der großen Hilfsbereitschaft und Solidarität seitens unserer Studierenden. Wir freuen uns, dass die Aufnahme und Integration der ukrainischen Studierenden bei uns an der MedUni Wien dank des großen Engagements aller Beteiligten so gut funktioniert hat“, erklärt die für Lehre zuständige Vizerektorin Anita Rieder. Neben dem Büro der Universitätsleitung sind die Studienabteilung, das International Office und die ÖH Med Wien aktiv an der Umsetzung dieses Angebots beteiligt.

Nach Abschluss des aktuellen Semesters kommt es gemeinsam mit Lehrenden zu einer Evaluierung des Erreichten, ob die Einstufung passt, und die weitere Vorgangsweise wird besprochen.
Weitere Interessierte, die sich für eine Fortsetzung ihres in der Ukraine unterbrochenen Studiums an der MedUni Wien beworben hatten, aber z.B. nicht die nötigen Deutschkenntnisse besitzen, haben derzeit im Rahmen eines ÖAD-Vorstudienlehrgangs die Möglichkeit, Sprachkurse zu besuchen bzw. auch naturwissenschaftliche Ergänzungsprüfungen zu absolvieren. Sie haben dann die Chance, im kommenden Wintersemester zum Studium zugelassen zu werden.

Diese Initiativen gelten gleichermaßen für Staatsangehörigen der Ukraine und Drittstaatsangehörige mit Schutzstatus gemäß ukrainischem Recht, die aus der Ukraine aufgrund des bewaffneten Konfliktes ab dem 24. Februar 2022 vertrieben wurden, und davor an einer Ukrainischen Universität studiert haben.

Info für Studierende aus der Ukraine im Sinne der Vertriebenen-VO