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Interuniversitäre Clusterprojekte Uni Wien und MedUni Wien

Im Dezember 2024 wurden an der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien zwei neue gemeinsame Clusterprojekte im Themenschwerpunkt „Artifical Intelligence (AI) meets Medicine“ als Brückenschlag in der Forschung zwischen beiden Universitäten bewilligt.

"Die gemeinsamen Projekte stärken die Verbindung zwischen Universität Wien und der MedUni Wien und fördern den Transfer von Grundlagenwissen hin zur anwendungsorientierten Forschung. Die Universitäten leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung der translationalen Forschung am Wissenschaftsstandort Wien."

Manuela Baccarini Vizerektorin für Forschung und Internationales, Uni Wien

Ziel der gemeinsamen interdisziplinären Forschungsprojekte von Universität Wien und MedUni Wien ist die Förderung translationaler Forschung und innovativer Kooperation.

Nach dem Erfolg der ersten drei Ausschreibungen haben die Rektorate beider Universitäten in einer Neuausschreibung nun auf Basis einer internationalen Begutachtung die zwei besten aus insgesamt 15 Projektanträgen ausgewählt. Die neuen interuniversitären Clusterprojekte starten im Juni 2025 und laufen drei Jahre.

„Die in einem internationalen peer-review Verfahren ausgewählten Projekte bekommen eine „Seedfinanzierung“ um langfristige Forschungskooperationen zwischen Meduni Wien und Uni Wien aufzubauen. Inhaltlich stärken die Projekte nicht nur die Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung, sondern auch unseren Forschungsschwerpunkt Digital Medicine.“

Michaela Fritz Vizerektorin für Forschung und Innovation, MedUni Wien

Die Clusterprojekte im Überblick

Künstliche Intelligenz für eine bessere Impfkommunikation nutzen

Das Projekt „Synthetic Vaccine Hesitancy to Revolutionize Intervention Testing and Education in Vaccination Communication“ unter der Leitung von Robert Böhm (Universität Wien, Psychologie) und Ursula Wiedermann-Schmidt (Medizinische Universität Wien, Vakzinologie und Infektiologie) nutzt neueste Fortschritte im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (KI), um innovative Lösungen für eine bessere Impfkommunikation zu entwickeln.

AICARD - Transforming Cardiac Research

Das Ziel von AICARD ist es, die klinische Integration von KI-Modellen in der Kardiologie entscheidend voranzutreiben. Geleitet wird das Projekt von Christian Hengstenberg (Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Innere Medizin II) und Torsten Möller (Universität Wien, Faculty of Computer Sciences)

Anorexia Nervosa bei Jugendlichen

Das Projekt „A translational psychiatric approach to adolescent anorexia nervosa - from genes to brain systems and behaviors“ von Giorgia Silani (Uni Wien, Fakultät für Psychologie) und Andreas Karwautz (MedUni Wien, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie) zielt darauf ab, ein belohnungsbasiertes mechanistisches Modell des menschlichen Gehirnes bei Anorexia nervosa als Grundlage für neue und präzisere therapeutische Interventionen zu erstellen und zu nutzen.

Post-Covid Care

Ein aktuelles Thema greifen Monika Pietrzak-Franger von der Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien und Susanne Mayer gemeinsam mit Agata Łaszewska vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien im Projekt „Post-Covid Care: Translational Health Economics and Medical Humanities" auf.

Empirische Ästhetik und Bildgebung

Im Projekt "UNRAVELING THE AESTHETIC MIND IN ANHEDONIA: Insights from pharmacological imaging of the human brain” wollen Sophia Crone vom Forschungsverbund Kognitionswissenschaft der Universität Wien und Rupert Lanzenberger von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien zwei bislang strikt getrennte Forschungsbereiche zusammenführen: Empirische Ästhetik und pharmakologische/klinische Bildgebung.

Translationale Krebstherapie

Bernhard Keppler vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Wien und Walter Berger vom Institut für Krebsforschung der MedUni Wien betreiben in ihrem gemeinsamen Clusterprojekt "Novel Anticancer Agents – from Design to Clinical Translation" Forschung im Bereich der Translationalen Krebstherapie.

Nach dem Erfolg der ersten sechs Cluster haben die Rektorate beider Universitäten in einer Neuausschreibung auf Basis einer internationalen Begutachtung die vier besten aus insgesamt 33 Projektanträgen ausgewählt. Die neuen interuniversitären Clusterprojekte starteten im Jänner 2017 und liefen drei Jahre:

Role of disbalanced mRNA stability in the development of inflammation-associated colorectal cancer:
Bereiche: Onkologie & Infektionsbiologie
Ao.Univ. Prof. Dr. Christoph Gasche, MedUni Wien, Universitätsklinik für Innere Medizin 3 gemeinsam mit Ao.Univ. Prof. Dr. Pavel Kovarik, Universität Wien, Zentrum für Molekulare Biologie

"Novel scaffolds for GABAA receptor modulators"
Universität Wien: Steffen Hering vom Department für Pharmakologie und Toxikologie sowie Thierry Langer vom Department für Pharmazeutische Chemie
Medizinischen Universität Wien: Stefan Böhm. Abteilung für Neurophysiologie und Neuropharmakologie

"Shared and modular resources in the human brain as a basis for new therapeutic interventions"
Universität Wien: Tecumseh Fitch vom Department für Kognitionsbiologie
Medizinischen Universität Wien: Roland Beisteiner von der Universitätsklinik für Neurologie

"The premature gut microbiome and the influence on neonatal immunity, brain development and white matter injury"
Universität Wien: David Berry vom Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschung
Medizinischen Universität Wien: Angelika Berger von der Klinischen Abteilung für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin und Neuropädiatrie

"Translational Cancer Therapy Research"
Universität Wien: Bernhard Keppler vom Institut für Anorganische Chemie
Medizinischen Universität Wien: Walter Berger vom Institut für Krebsforschung

Nach einem aufwändigen, zweistufigen Auswahlverfahren basierend auf internationalen Begutachtungen, haben die Rektorate beider Universitäten von insgesamt 16 Vollanträgen die Förderung nachfolgender sechs Forschungscluster beschlossen:

Role of disbalanced mRNA stability in the development of inflammation-associated colorectal cancer:
Bereiche: Onkologie & Infektionsbiologie
Ao.Univ. Prof. Dr. Christoph Gasche, MedUni Wien, Universitätsklinik für Innere Medizin 3 gemeinsam mit Ao.Univ. Prof. Dr. Pavel Kovarik, Universität Wien, Zentrum für Molekulare Biologie

Shared Neural Resources for Music and Language: Verification and Clinical Exploitation:
Bereiche: Imaging & Kognitionsbiologie
Ao.Univ. Prof. Dr. Roland Beisteiner, MedUni Wien, Universitätsklinik für Neurologie gemeinsam mit Univ. Prof. Dr. Tecumseh Fitch, Universität Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften

Chalcones and hematological malignancies – a model for the development of a drug optimisation platform in malignant diseases:
Bereiche: Medizinische/Pharmazeutische Chemie & Onkologie
Univ. Prof. Dr. Ulrich Jäger, MedUni Wien, Universitätsklinik für Innere Medizin 1 gemeinsam mit Ao. Univ. Prof. Thomas Erker Universität Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften

Analyzing Health Data for the Evolution of Patient Treatment Processes - Pilot Project Skin Cancer:
Bereiche: Onkologie & Workflow-Systeme
Univ. Prof. Dr. Michael Binder, MedUni Wien, Universitätsklinik für Dermatologie, sowie Univ. Prof. DI DDr. Wolfgang Dorda, Ao.Univ. Prof. DI Dr. Georg Duftschmid und Ao.Univ. Prof. Mag. Dr. Walter Gall, Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme der MedUni Wien gemeinsam mit Univ. Prof. Dr. Stefanie Rinderle-Ma, Universität Wien, Fakultät für Informatik

Multimodal Neuroimaging in Clinical Neurosciences: Assessment of neurobiological markers for psychiatric disorders:
Bereiche:  Imaging  & Psychiatrie / Biologische Psychologie
Ass. Prof. Priv. Doz. Dr. Rupert Lanzenberger, MedUni Wien,
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, gemeinsam mit Univ.
Prof. Dr. Claus Lamm, Universität Wien, Fakultät für Psychologie

"Microbial Infections & Host Immune Response":
Bereiche: Bioinformatik & Allergologie / Immunologie/ Infektiologie
Univ. Prof. Dr. Arndt von Haeseler, Max F. Perutz Laboratories (Universität Wien, MedUni Wien) gemeinsam mit Univ. Prof. Dr. Sylvia Knapp, MedUni Wien, Universitätsklinik für Innere Medizin 1