Das Ziel des PhD-Programms "Molekulare Signaltransduktion" ist es, den Studierenden hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten für das Verständnis der molekularen Physiologie der zellulären Signaltransduktion und deren pathologischen Veränderungen zu bieten. Das Programm, das insbesondere die Bereiche Physiologie und Pharmakologie abdeckt, wird den Studierenden die Möglichkeit bieten, mit anerkannten Wissenschaftlern an hochmodernen Forschungsprojekten zu arbeiten.
Die Funktion eines Organismus hängt von der Fähigkeit der Zellen ab, Signale zu erzeugen und zu empfangen und verschiedene Signale in angemessene Reaktionen umzuwandeln. Dementsprechend können Krankheiten als gestörte Signaltransduktion in verschiedenen Geweben und Organen betrachtet werden. Dieses Prinzip gilt nicht nur für seltene Krankheiten, die durch einzelne Punktmutationen verursacht werden, sondern auch für weit verbreitete Krankheiten wie neurodegenerative Erkrankungen, Atherosklerose oder chronische Entzündungskrankheiten. Das Verständnis der molekularen Physiologie der zellulären Signaltransduktion ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erkennung pathologischer Veränderungen darin. Eine Konsequenz aus diesem Wissen ist die Möglichkeit, gezielt in die gestörte Signaltransduktion einzugreifen.
Nach diesem Prinzip entfalten die meisten Pharmakotherapeutika ihre Wirkung, indem sie in bestimmte Moleküle von Signaltransduktionskaskaden wie Hormonrezeptoren und damit verbundene Botenstoffe eingreifen. Absolventinnen und Absolventen des Promotionsstudiengangs "Molekulare Signaltransduktion" sind ausgebildete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sowohl zu klinischen, klinikbezogenen ("translational science") als auch zu grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten beitragen können. Sie werden in der Lage sein, selbstständig eigene Projekte zu konzipieren und durchzuführen. Die Absolventen sind in der Lage, sich auch in anderen Bereichen zu etablieren (z.B. in akademischen und industriellen Laboratorien, in pharmazeutischen und biotechnologischen Unternehmen, in Produktion, Vertrieb und Verkauf von wissenschaftlichen Instrumenten).