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Cardiac Output Messungen

Das Herzzeitvolumen ist ein wichtiger Parameter in der Beurteilung der Herzleistung bei herzkranken Patienten. Der Goldstandard zur exakten Bestimmung ist die Überprüfung im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung. Dieses invasive Messverfahren wird bei Kindern im Rahmen einer Vorbereitung zur Herztransplantation und bei hochgradiger Herzinsuffizienz, etwa im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen des Herzmuskels (Myokarditis bzw. Kardiomyopathie) eingesetzt. Als Routineuntersuchung zur Beurteilung des Herzzeitvolumens ist die Katheteruntersuchung im Kindesalter aufgrund der Invasivität allerdings nicht immer zu rechtfertigen.

Bei der noninvasiven, weniger belastenden und gleichzeitig beliebig oft wiederholbaren Methode Innocor basiert die Analyse des Herzzeitvolumens auf der Rückatmungsmethode mit inerten Gasen: Über einen photoakustischen Gasanalysator werden das blutunlösliche Schwefelhexafluorid und das blutlösliche Stickstoffoxid N₂O Prozent der Atemluft beigemischt. Über die Auswaschung von N₂O kann über den Blutfluss in der Lunge direkt auf das Herzzeitvolumen geschlossen werden. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und erfordert fünf Atemzüge über ein Mundstück, um den mit den Atemgasen gefüllten Rückatmungsbeutel zu leeren, ähnlich einer Lungenfunktionstestung.